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08. Februar 2025

Wie sieht die Gesundheitsversorgung der Zukunft aus? Gespräch mit Landtagsabgeordnetem im Franziskus Hospital

Dr. Stephan Held und Tom Brüntrup
Dr. Stephan Held und Tom Brüntrup

In der Krankenhauslandschaft ist derzeit viel im Umbruch: Landeskrankenhausplanung, Pflegepersonalplanungsgesetz, Ausgleich von Finanzierungslücken vor allem für nicht-kommunale Krankenhäuser und sich durch die Altersstruktur der Bevölkerung verändernde Versorgungsbedarfe sind nur ein Teil der Themen, die die Krankenhausverantwortlichen – nicht nur im Franziskus Hospital Bielefeld – beschäftigen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist Unterstützung seitens der Politik notwendig. „Daher haben wir uns gefreut, Tom Brüntrup bei uns zu begrüßen. Er gehört noch nicht zur Altersgruppe der Patienten, die wir sonst behandeln, daher ist es toll, dass wir uns persönlich über die Bedürfnisse der Bevölkerung austauschen konnten“, sagt Dr. Stephan Held, Ärztlicher Direktor des Franziskus Hospitals, zu Brüntrups Besuch Ende Januar. Der junge Politiker ist Mitglied des nordrheinwestfälischen Landtags.

Wie die Bielefelder Bevölkerung in Zukunft optimal versorgt werden kann, sei eine der Fragen gewesen, die nicht nur Held und Brüntrup beschäftige. „Dazu haben wir bereits seit 2022 eine Kooperation mit der Hochschule Bielefeld, in der wir Praxis und Wissenschaft miteinander verzahnen, um uns zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Altersmediziner Held. Die HSBI betreibe Versorgungsforschung, die im Krankenhaus oder in ambulanten Pflege auf die praktische Ebene gehoben werde. „Es werden beispielsweise intelligente Dekubitusmatratzen entwickelt, die selbstständig erkennen, wo welcher Druck herrschen sollte, um vorhandene Druckstellen zu schonen und künftige Dekubitus zu vermeiden“, weiß der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Geriatrie.

Als solcher leitet zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. Michael Schnabel, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie, das Alterstraumazentrum des Franziskus Hospitals, in dem Patienten nach einem Trauma – beispielsweise verursacht durch eine Sturzverletzung – mit Hilfe der geriatrischen Komplexbehandlung nach ihren individuellen Möglichkeiten wieder so weit befähigt werden, dass sie ihren Alltag möglichst selbstständig bewältigen können. "Die neue Geriatrie ist baulich wie behandlungstechnisch ein Glücksfall für die älteren Patientinnen und Patienten. Die interdisziplinäre und altersgerechte Behandlung bedeutet die beste Versorgung dieser Altersgruppe", sagt Brüntrup.

Aber nicht nur Wissenschaft und Praxis gilt es zu verzahnen, auch die Verbindung von stationärer und ambulanter Behandlung stehe zukünftig weiter im Fokus. „Wir verzeichnen seit Jahren eine ansteigende Ambulantisierung. Die ambulante Versorgung von Patienten wird eine immer größere Rolle im Krankenhaus spielen“, sagt Held. Bei seinem Rundgang mit dem CDU-Politiker durch das „Klösterchen“ wurde auch die Verbindungsbrücke besichtigt, die im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde. "Die Brücke zwischen Krankenhaus und Ärztehaus symbolisiert die gute Zusammenarbeit zwischen der stationären und der ambulanten Versorgung", sagt Brüntrup.